18.11. Familienkonzert im Stadttheater Bremerhaven - Tschaikowski

„Habt Ihr Lust auf ein klassisches Konzert?" Als Lehrerin Christel Detzner Schüler und Schülerinnen der Grundschulen Neuenkirchen und Nordleda fragte, stimmten viele gleich freudig zu. Denn ein Orchester live zu erleben ist ein herrliches Erlebnis!

Am Sonntag, 18.11.07, war es soweit. Ziel war das Stadttheater Bremerhaven, das Familienkonzerte veranstaltet, um Kindern die „klassische" Musik näher zu bringen. Thema des 1. Familienkonzerts war der russische Komponist Peter Tschaikowski (1840-1893).

 

Am Vormittag fuhr der Tross aus interessierten Kindern der Schulen Neuenkirchen und Nordleda mit dem Bus nach Bremerhaven. Auch Eltern und Großeltern durften zum Glück mitfahren. Schon auf der Hinfahrt war Tschaikowski Thema: Auf Anregung von Christel Detzner hielten die Schülerinnen der 3. Klasse, Henrike Kaltschmidt und Johanna Poschmann, ein Referat über das Leben des russischen Komponisten.

 

Im Stadttheater erwartete uns ein volles Haus. Ab 11 Uhr führte Hartmut Brüsch, 1. Kapellmeister, mit dem Städtischen Orchester einen Querschnitt aus den Werken Peter Tschaikowskis vor.

 

Schwerpunkt war eines der bekanntesten Stücke Tschaikowskis: „Der Nussknacker". Daraus spielten die Sinfoniker den „Tanz der Zuckerfee", „Trepak", den „Chinesischen Tanz" und den „Tanz der Rohrflöten". Danach folgten einige Sätze aus „Romeo und Julia". Den Abschluss bildeten Zitate aus Tschaikowskis letztem Werk, der Sinfonie „Pathétique".

 

Ein unerwarteter Höhepunkt war der Auftritt der Brüder Armando und Richie Balke. Der 13jährige Pianist und der 8jährige Geiger spielten Stücke von Tschaikowski und traten, so die Moderation von Kapellmeister Brüsch, als Botschafter für eine Musikausbildung von Kindern auf.

 

Kapellmeister Brüsch moderierte kindgerecht, flott und mit Begeisterung. Er führte Tschaikowski als musischen Erzähler ein und schmückte die Geschichten detailreich aus, die der russische Komponist durch seine Musik erzählt. Die farbigen Ausschmückungen von Brüsch, wie die „Liebeserklärung durch das Englisch Horn" in Romeo und Julia oder das „Meckern der Bratschen" im Tanz der Zuckerfee zogen Kinder wie Erwachsene mit Macht in Tschaikowskis Märchenwelt.

Die Bremerhavener Familienkonzerte sind auch deshalb eine unbedingte Empfehlung: Brüsch geht in seiner Arbeit auf und, besser noch, er kann seine Begeisterung weitergeben.

 

Gegen 12 Uhr war dann (leider schon) das Ende des Konzerts. Gefallen hat es allen Schülern (und nebenbei: auch uns Eltern). Nur zu kurz war es, so ein Schülerin: Nach einer 5-Minuten-Pause hätte ruhig noch eine Stunde kommen können...

 

 

Schüler und Eltern, die ein Familienkonzert miterleben wollen, melden sich bitte bei Christel Detzner, der wir für die Anregung und die Organisation herzlich danken!

Hinter der Harfe steht die Celesta.

Das sonst nur selten eingesetzte

Instrument lässt die Zuckerfee tanzen.

Schüler-Referat über Tschaikowski
tschaikovskij-referat.pdf
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